Durch die Möglichkeit, Metallplatten zu ätzen, kam im 16. Jahrhundert die Radierkunst auf und bot – neben dem Stechen in Kupfer – neue Möglichkeiten des Tiefdruckens.Die Metallplatten werden bei diesem grafischen Verfahren mit Ätzgrund beschichtet und dann mit der Nadel geritzt (radiert).
Ein helles, transparentes Produkt zum Radieren auf Platten, auf denen sich bereits eine Zeichnung befindet, die durch den Grund hindurch sichtbar bleiben soll. Die Verarbeitung erfolgt wie bei Ätzgrund in Hütchen – schwarz.
Dieser normale, gebräuchliche Ätzgrund besteht aus einer leicht zu schmelzenden Wachsmischung, die sich auch in Terpentinöl lösen lässt und für die meisten Radierungen geeignet ist.
Bei der Anwendung lässt sich das Material nach Erweichen mit Lederwalze oder Tupfer dünn und gleichmäßig über die Platte verteilen.
Eine weichere Wachsmischung für das sogenannte Durchdrückverfahren, sowie das Stoff-Durchdrückverfahren. Die angewärmte Platte wird mit Rindertalg leicht überstrichen und wieder abgewischt, so dass nur ein dünner Fettfilm zurück bleibt.
Mit Vernis mou wird nun auf die Platte getupft und der durch die Wärme abgelöste Grund mit einer kleinen Lederwalze gleichmäßig und in dünner Schicht über die Platte verteilt. Bevor mit dem Durchdrücken begonnen wird, muss die Platte völlig erkaltet sein.