Der Lithograph Johann Adolf Rohrer (1850 – 1918) begann 1892 in Leipzig mit der Herstellung von graphischen Spezialpräparaten. Sein Sohn Johann Adolf Rohrer jun. (1880 – 1953) – ebenfalls gelernter Lithograph – setzte die Fertigung der Spezialprodukte fort und gründete mit seinem Partner Felix Arthur Klingner im Jahre 1907 die Firma Rohrer & Klingner Leipzig Co., die bis heute unter diesem Namen firmiert.
Nach dem 2. Weltkrieg trat der aus dem Krieg zurückgekehrte Johannes Rohrer (1916 – 1991) der Handelsgesellschaft bei und konnte seine künstlerischen Neigungen, kombiniert mit chemischen Ambitionen in das Unternehmen einbringen. Er schied 1981 aus der Firma aus, die jetzt von der Tochter Veronika Rohrer und dem Schwiegersohn Hubert Adamy geführt wird.
In der angestammten Produktionsstätte in Leipzig wurde noch bis 1982 gearbeitet und die Firma dann nach Zella-Mehlis im Thüringer Wald verlegt.
Nach 1989 wurde die Firma mit Erfolg den neuen wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst und das Vertriebssystem neu gestaltet. Die Artikel von Rohrer & Klingner werden in Deutschland und verschiedenen Ländern Europas vertrieben und inzwischen ist auch die 5. Generation in dem Unternehmen tätig.
In langer Tradition stellt die Firma seit 1892 Produkte für die Lithografie und die Radierung, sowie Tinten und Tuschen her.
In Handarbeit werden nach bewährten Rezepturen vorwiegend natürliche Bindemittel mit den entsprechenden Farbmitteln zum Endprodukt verarbeitet.
Mit Hilfe schonender, klassischer Verfahren werden die Vorprodukte gewonnen und die ausgesuchten Hilfsstoffe eingearbeitet.
Spezielle Löse- und Reinigungsverfahren erlauben es, eine gleichbleibende Qualität zu erhalten.
Mit traditionellen Rezepturen und Produktionsmethoden ist es nach wie vor möglich, eine große Zahl an nachwachsenden Rohstoffen einzusetzen.